Mittwoch, 10. Dezember 2014

Auf nach Myanmar - die Vorbereitungen

Die letzten Vorbereitungen waren getroffen - die aufwendigsten, wie Impfungen (Tollwut, Hep A+B, Typhus, Cholera), mehrere Wochen vor der Abreise, die Flüge hatten wir auch alle gebucht und die Pässe waren dank Speed-Courier Visa Service auch rechtzeitig wieder zurück gekommen. Dazu muss man wissen, dass in diversen Foren im Internet eine Bearbeitungszeit von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen allein für das myanmarische Visum steht. Wir brauchten zusätzlich aber noch ein vietnamesisches. Also beantragten wir für beide Länder ein 24-h-Visum - bedeutet: super, super express. Vom vietnamesischen Konsulat in Frankfurt war dies auch schnell erteilt. Als nächstes gingen die Pässe nach Berlin zur myanmarischen Botschaft,  wo das "super Expressvisum" nach dreieinhalb Wochen prinzipiell fertig war, nun aber die Unterschrift des Botschafters noch fehlte. Das Bangen um die Pässe ging in die fünfte Woche, in der wir sie tatsächlich auch wieder zurück erhielten - mit allen Stempeln, Unterschriften und richtigen Konditionen, multiple entry. Wie schon geschrieben, hatten wir dafür eine Visaagentur engagiert. Das ist nicht ganz billig - insgesamt haben wir inkl. aller Transporte und Bearbeitungsgebühren für zwei Personen 540 Euro bezahlt für ein 28 Tages-Visum für Myanmar, ein 3-Monats-Tourismus-Visum und ein 3-Monat-Arbeits-Visum. Damit haben wir gleichzeitig alle maximalen Visarahmen ausgeschöpft,  was sich bei einem 5-6 wöchigen Trip empfiehlt.
Nachdem nun alle Formalien geregelt waren, wurde es Zeit zu packen.
Da wir es gewohnt sind, normalerweise mit Kocher, Zelt und Lebensmitteln durch die Weltgeschichte zu reisen, war es mal ein total neues Gefühl ein Rucksack unter 15 kg zu packen,  der noch dazu halb leer war. Das schlechte Gewissen packte uns... hatten wir etwas vergessen? Der Form halber packten wir noch ein T-Shirt mehr ein.
Durch die ein oder andere Asienreise waren nicht ganz unbefleckt, was die Sachenauswahl anging - Schultern möglichst bedeckt, Kleidung immer mind. knielang und gern auch mal etwas schicker als der normalo-German-Trekking-look. Hinzu kam diesmal noch ein relativ umfangreiches Sortiment an Medikamenten und Erste-Hilfe-Sachen. Aus den letzten Mir-hängt-der-Magen-an-der-Unterlippe und Ich-steh-mit-40-Grad-Fieber-im-Bett-Aktionen hatte ich gelernt - die doppelte Menge an Durchfallmittel, Fiebermittel, Antibiotika bis hin zu Kanülen und Einwegspritzen war alles dabei.
Weiterhin hatten wir für Kinder in den ländlichen Regionen von Myanmar ein paar farbige Bleistifte als Geschenke besorgt und etwas Spielzeug für Trang - meine mehr oder weniger Adoptivschwester und ihren Sohn aus Vietnam.

Schnell wurde noch die Zahnbürste präpariert,  dann ging's los.

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