Donnerstag, 27. August 2015

Baltikum - Beobachtungen eines Laien

Warschau
Eine wunderschöne, überschaubare Altstadt mit teils renovierten, teils aber auch etwas in die Jahre gekommenen aber nicht minder charmanten kleinen Häuschen und Gässchen, wenig Touristen, viele Eis-schlemmende Polen und entsprechend viele Eisdielen, ein sehr ruhiges Ambiente, überschaubarer Straßenverkehr und jede Menge Kultur zum Anschauen, für die sich ein eigener Städtetrip lohnt. 
Kleiner Tipp am Rande: 
Wie diverse Werbeplakate der Deutschen Bahn neben der Autobahn verraten, gibt es Tickets für die direkte Zugverbindung Warschau-Berlin ab 29 €. Ebenso scheint es auch reichlich Fernbusse auf dieser Strecke zu geben.
Wer doch mit dem Auto anreist, kann bequem in der Tiefgarage gegenüber der Touristeninfo (nur bis 2,10 m; Höhe eines evtl. Vorhandenen Fahrradständers beachten!) oder in den Gassen hinter dem Bahnhof parken. 

Ein weiterer Tipp zu Polen:
In der Hauptstadt und entlang der Hauptverkehrsstraßen kann man alles bequem mit Maestro- oder Visa-Card zahlen, selbst Parkautomaten. Sich Zloti anzuschauen, ist also nicht zwingend notwendig.


 


Litauen 
Reife, goldfarbene Getreidefelder werden mit neuesten Erntemaschinen gemäht; 
mehrere Störche laufen den arbeitenden Maschinen dicht hinterher und nutzen die Gelegenheit, um schnell an Nahrung zu kommen. Das ganze Land wirkt wie eine riesige Kornkammer, an der man sieht, dass hier in den letzten Jahren massiv investiert, vermutlich auch subventioniert wurde.
Die Landschaft wechselt zwischen goldenen Hügeln und dichten Wäldern hin und her und wird ab und zu von saftig grünen Wiesen und kleinen Holzhäusern unterbrochene.
Kühen sind einzeln mit Ketten mitten auf Wiesen angepflockt, Weidezäune scheinen nicht allzu praktikabel zu und wenig verbreitet zu sein.
Städte und Hauptverkehrsstraßen sind asphaltiert, biegt man von diesen ab, bewegt man sich auf einspurige Schotterwegen. Die Straßen jedoch, die über Land gehen und asphaltiert sind, sind gut in Schuss. Häufig bewerben Infotafeln mit EU-Flagge die Investitionen in die Infrastruktur. Das beschränkt sich, ebenso wie das Aufgebot an neuesten Landmaschinen, nicht nur auf Litauen, sondern zieht sich durchs gesamte Baltikum bis hoch zur finnischen Grenze.



Riga
Die hübsche Altstadt direkt im Zentrum lohnt in jedem Fall einen Ausflug. Auch wer nur kurz in der Stadt ist und dadurch das Museumsangebot nicht wahrnehmen kann, kann in wenigen Stunden viel entdecken. Die Altstadt umfasst etliche alte Häuser im originalen Baustil. Nicht immer sind sie neu renoviert. In meinen Augen ist der Anblick dadurch nur umso reizvoller. Es lohnt sich durch die Gässchen zu bummeln, in kleine Hinterhöfe zu schauen, die Designläden zu durchstöbern und zum Schluss eine Flasche Riga Balszam - ein dunkler Kräuterlikör - zu kaufen. Auf jeden Fall sollte die Zeit dann auch noch für einen Spaziergang durch den Markthallenkomplex reichen. 
Davor kann man auch parken, allerdings ist es unverhältnismäßig teuer. Es lohnt sich lieber auf eine Nebenstraße auszuweichen oder gleich per Bahn und Fernbusse anzureisen. Diese verbinden Warschau mit allen anderen Hauptstädten des Baltikums.








Tallinn
Eine überaus hübsche Altstadt mit wunderschönen Fassaden und Türen;
Hinter Stadtmauern und alten Gebäuden lassen sich immer wieder neue, reizvolle Winkel entdecken;
Touristisch sehr erschlossen, doch wenn man durch kleine gepflasterte Nebengässchen läuft, entgeht man nicht nur der Menschenmasse sondern entdeckt auch noch charmante Cafés, Design- und Handarbeitslädchen.

Tipp zum Parken:
Am besten meidet man die heillos überteuerten Parkplätze von Europark und nutzt lieber den großen Parkplatz an der Fähre. Der kostet für 24 h ungefähr so viel wie die Plätze in der Innenstadt für 2 h. Und zu Fuß sind es nur 10 Min bis ins Zentrum.













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